henri creuzevault (1905 - 1971)
Henri Creuzevault war ein französischer Verleger, Buchbinder und Restaurator.
Als junger Mann arbeitete er an der Seite seines Vaters, des Buchbinders Louis Creuzevault. Gemeinsam mit ihm nahm Henri 1928 an einer Ausstellung im Musée Gallière teil und erhielt seine erste Auszeichnung. 1930 wurde er Inhaber der Werkstatt. Neben der Buchbinderei begann er mit der Herausgabe von Luxusbüchern und gab Illustrationen bei zeitgenössischen Künstlern in Auftrag. Seitdem ist er gleichzeitig im Verlagswesen und in der Buchbinderei tätig.
Auf der Internationalen Ausstellung 1937 erhielt Henri Creuzevault den ersten Preis für Buchbinderei. Im Jahr 1946 beteiligte er sich an der Gründung der Gesellschaft für Originaleinbände und nahm an deren Ausstellungen sowie an verschiedenen Buchveranstaltungen in Frankreich und im Ausland teil. Auf der Triennale von Mailand 1954 erhielt er eine Goldmedaille. Im Jahr 1937 beauftragte ihn die Stadt Paris mit der Herstellung von Einbänden für Geschenke an die englischen Prinzessinnen Elisabeth und Marguerite sowie für das Goldene Buch des Denkmals von Albert I.
Mit seinem Werk schuf Henri Creuzevault ein neues ästhetisches Konzept, das sich an den freiesten Ausdrucksformen der modernen Buchkunst orientiert.
Raoul Dufy, ein französischer Künstler, machte sich vor allem als Maler und Designer einen Namen. Sein Stil, der durch lebendige Farben und dekorative Elemente geprägt ist, fand in verschiedenen Bereichen wie Textildesigns und öffentlichen Gebäudegestaltungen große Beliebtheit. Dufy war auch als Illustrator tätig und schuf eine beachtliche Anzahl an Tapisserien und Keramikentwürfen.
Dufy wurde durch die Kunstbewegung des Fauvismus beeinflusst, einer Richtung, die helle Farben und kühne Konturen betonte. Seine Werke spiegeln diese Ästhetik wider, wobei er ab etwa 1909 durch den Kontakt mit Paul Cézannes Werk eine etwas subtilere Technik entwickelte. Erst um 1920, nachdem er kurzzeitig mit dem Kubismus experimentiert hatte, entwickelte Dufy seinen unverwechselbaren Stil, der durch "skelettartige Strukturen" und den Einsatz von dünnen, schnell aufgetragenen Farbwäschen gekennzeichnet ist.
In seinen fröhlichen Ölgemälden und Aquarellen porträtierte er zeitgenössische Ereignisse, darunter Segelszenen, funkelnde Ansichten der Französischen Riviera, schicke Partys und musikalische Veranstaltungen. Dufys Werke, bekannt für ihren optimistischen, modisch dekorativen und illustrativen Charakter, sind in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter das Art Institute of Chicago, die Art Gallery of Ontario, das Musée d'Art Moderne de Paris und das National Gallery of Art in Washington, D.C. Zu seinen bekannten Werken zählen "Regatta at Cowes" (1934) und "Le Cavalier arabe (Le Cavalier blanc)" (1914).
Trotz gesundheitlicher Herausforderungen in seinen späteren Jahren blieb Dufy künstlerisch aktiv. Er wurde für seine Beiträge zur Malerei mit dem Großpreis der 26. Biennale von Venedig im Jahr 1952 ausgezeichnet. Dufy starb 1953, aber sein Erbe lebt in seinen lebendigen und ausdrucksstarken Werken weiter.
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